Bauhaus – heute oft ein Synonym für alles, was irgendwie „modern“ anmutet. Doch nur wenig von dem, was wir heute als zeitgenössisches Design serviert bekommen, hat etwas mit dem Bauhaus zu tun, geschweige denn gemeinsame historische Wurzeln die ein Jahrhundert zurückreichen. Nicht so „Walter Knoll, Möbelmarke der Moderne“, so der Titel eines Buches über ein Möbelunternehmen, das in jenen schwierigen Bauhaus-Jahren tatsächlich Mut zur Moderne bewies und immer wieder mit handwerklichen Pionierleistungen das Möbeldesign auf ein neues Kreativ-Level gehoben hat.
Esstisch Saarinen
Walter-Knoll
Konferenz Tisch Conference-X
Walter-Knoll
Schreibtisch Keypiece Communication Desk
Walter-Knoll
Eine der wenigen globalen Architektenmarken
Heute ist Walter Knoll eine von nur wenigen globalen Architektenmarken – und damit ein Name, der weltweit für eine große Tradition des zeitgenössischen Möbeldesigns steht. Das zeitlos modern wirkende Mobiliar findet man heute rund um den Globus in hochkarätigen öffentlichen Projekte und natürlich in den Privaträumen von Menschen, die ein modern-elegantes Design mit Geschichte und aktueller Formensprache zu schätzen wissen. Einen guten Eindruck davon verschafft man sich im Einrichtungshaus Gwinner Schweizer in Pforzheim.
Möbel von Walter Knoll zierten zum Beispiel nach der Sanierung des Stuttgarter Landtags dieses Baudenkmal der Zweiten Moderne. Zuvor schon hatte die Möbelmarke Aufsehen nicht nur in Architektur- und Designkreisen erregt, denn zu Beginn des neuen Jahrtausends hatte die Zusammenarbeit mit Norman Forster, dem Schöpfer der Kuppel des Berliner Reichstags, aufhorchen lassen. Ein Beispiel ist die vom Stararchitekten gestaltete geschwungene Polsterbank. Das erinnert an vergangene Bauhaus-Zeiten.
Sessel Barcelona
Walter Knoll
Sessel Barcelona
Walter Knoll
Knoll-Möbel begleiten die Bauhaus-Ära
1919 hatte Walter Gropius das Bauhaus in Weimar gegründet. Acht Jahre später hatte die Werkbundausstellung „Die Wohnung“ auf dem Stuttgarter Weißenhof unter der Leitung von Ludwig Mies van der Rohe weltweit Maßstäbe für modernes Bauen und Wohnen gesetzt. Walter Knoll stattete damals fünf Wohnungen von Ludwig Mies van der Rohe und neun Wohnungen insgesamt in der Weißenhofsiedlung aus.
Als Wilhelm Knoll sein „Leder Geschäft“ in Stuttgart 1865 gegründet hat, stand zunächst einmal „Knoll Leder“ als Markenzeichen im Fokus des Unternehmens, das zum „Königlichen Hoflieferanten“ ernannt wurde. Die Mitte der 1920er-Jahre von Walter Knoll entwickelten „Prodomo“-Modelle gelten als die ersten modernen Polstermöbel der Geschichte. Das erste Dornier-Großraumflugzeug DoX wurde komplett mit leichten „Prodomo“-Aluminiumsesseln ausgestattet. Zur gleichen Zeit revolutionierte Wilhelm Knoll mit seinem „Antimott“-Programm die traditionelle Polstertechnik. Die „Antimott“-Aluminiumsessel wurden erstmalig für die Ausstattung der Zeppeline eingesetzt. Der Deutsche Werkbund und das Bauhaus haben die Moderne entwickelt, Knoll-Möbel haben sie begleitet.
Tisch Moualla
Walter Knoll
Stuhl FK-Chair
Walter Knoll
Mit „Vostra“ eine Ikone des Aufbruchs geschaffen
Innovation hat Tradition bei Walter Knoll – und begann mit der Erfindung des Clubsessels. 1949 überzeugt die gepolsterte Version eines Sessels mit klaren Linien die Menschen, die sich nach den Schrecken des Kriegs an den Aufbruch wagen. Das Modell „Vostra“ dem damaligen Lebensgefühl und fand internationale Anerkennung. „Vostra“ ist auch heute noch im Walter-Knoll-Programm das Synonym für modernes Wohnen: klar, reduziert und mit dezent gepolsterten Einzügen. Die modernen, zeitlosen Linien im Mid Century Design machen den kleinen Sessel zum gern gesehenen Klassiker in privaten wie öffentlichen Räumen.
Dann wäre da noch der 369 Armchair als Teil der Classic Edition aus dem Jahr 1956, ein Musterbeispiel für Design von dauerhafter Gültigkeit. Der kleine Schalensessel in eleganter Form fügt sich als zeitloser Klassiker bis heute sehr harmonisch in diverse Living- und Hospitality-Szenarien.
Vom Lounge-Sessel zum Sofa
Die Designaufgabe des Sitzens in all seinen Bereichen vom entspannten Wohnen über das praktische Arbeiten bis hin zum eleganten Verweilen ist eine Domäne von Walter Knoll. Das Unternehmen entwickelte schließlich die ersten modernen Polstermöbel der Geschichte – und diese Kompetenz spiegelt sich heute noch in allen aktuellen Modellen bis zum Barhocker. Lounge-Sessel aus der Walter-Knoll-Kollektion finden sich überall auf der Welt, wo relaxtes Sitzen auch eine Frage des guten Geschmacks ist. Und natürlich bei Gwinner Schweizer, wo man diese modernen Klassiker testen sollte. Hier erfährt man alles über die Vielfalt an Materialien und Farben, die ein Sitzmöbel zum persönlichen Liebslingsstück machen.
Der Muud Lite Armchair mit drehbarem Vierfußkreuz ist der passende Sessel zum volumenreduzierten Muud Lite Sofa – Qualität im Raum mit großem Komfort und hoher Wertigkeit bei kompakten Abmaßen. Wie viele andere Sofas steht Muud Lite für vielfältige Konfigurationsoptionen, die viel Gestaltungsspielraum ermöglichen. Die zeitlose reduzierte Formensprache mit feiner Handwerklichkeit passt in unterschiedlichste Umgebungen. Das Muud Lite Sofa steht für ein optimal ausgewogenes Verhältnis von Minimalismus im Materialeinsatz und Komfort in der Polsterung. Nach außen präzise, innen komfortabel sitzen mit der gewölbten Lehne und dem Rücken. Ob aus Stoff oder Leder, charakteristisch für die Muud-Familie sind die hochwertigen Nahtdetails. Hippes Detail: Ein USB-Power-Port ermöglicht das Laden von mobilen Endgeräten.
Tische wie Skulpturen
Handwerkliche Tradition, ausgesuchte Materialien, nachhaltige Visionen und eine tiefe Kenntnis, wie Menschen leben und arbeiten möchten – das alles kennzeichnet auch das Tisch-Programm von Walter Knoll. Bei Gwinner Schweizer findet man Esstische, Beistell- und Stehtische sowie Konferenzprogramme – die eleganten Pendants zu den legendären Stühlen. Nur ein Beispiel: Der „Tama Desk“ von den Wiener EOOS-Designern gleicht mehr einer Skulptur als einem Schreibtisch und ist meisterhafte Handwerkskunst. Das hochwertige Holzfurnier wurde mit einem neuartigen Vakuumverfahren um Tischplatte und Rundungen gezogen. Das Ergebnis: Ungewöhnliche Flächen und Körper. „Tama Desk“ schafft einen Platz zum Denken und Entscheiden.
Die Möbel von Walter Knoll strahlen Klarheit und Kraft aus, schaffen eine Aura des Besonderen und sind für ein langes Leben gedacht. Da blitzt schon wieder das Erbe des Bauhauses auf.